Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren „Gegen jede Überzeugung“.
Cannabis legalisieren: Das gilt jetzt als Kurs einer liberalen, modernen Drogenpolitik. Im Koalitionsvertrag haben sich SPD, Grüne und FDP darauf verständigt: Drogen sollen kontrolliert abgegeben werden.
“Legalize it!” Klingt schön, aber ist es das auch? Viele Zweifler melden sich zu Wort.
Ihre Argumente:
- Erstens: Cannabis ist häufig nur der Anfang. Der Weg zu härteren Drogen ist dann oft nicht mehr weit.
- Zweitens: Wenn der Konsum von Cannabis erstmal legalisiert ist – wo ist dann eigentlich die Grenze?
- Und drittens: Wer sagt eigentlich, dass Cannabis-Konsum harmlos ist? Cannabis kann erhebliche psychische Schäden verursachen.
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren deshalb die These: Cannabis muss verboten bleiben.
Gegen jede Überzeugung „Wir müssen den Abtreibungsparagraphen 218 beibehalten“
Den Paragraphen 218 gibt es seit über 150 Jahren. Und seit über 150 Jahren sorgt er für erbitterten Streit: Bis zu welcher Schwangerschaftswoche dürfen Frauen abtreiben?
Der neueste Vorstoß kommt von der Bundesfamilienministerin. Sie will den Paragraphen 218 ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch streichen.
Eine gute Idee? Auch dieses Mal melden sich viele Gegner zu Wort.
Die Argumente:
Erstens: Ungeborenes Leben hat ein Recht, geschützt zu werden.
Zweitens: Eine Abtreibung ist keine alltägliche Entscheidung. Professioneller Rat für Frauen ist wichtig.
Und drittens: Auch wenn es pragmatisch klingt: Es gibt einen demografischen Faktor. Wir haben zu wenig Kinder.
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren deshalb folgende These: Wir müssen den Abtreibungsparagraphen beibehalten.
Gegen jede Überzeugung „Wir müssen die Herkunft von Tatverdächtigen kennen"
Wenn Menschen unter Verdacht geraten, kriminell zu sein, sorgt eine Frage sofort für Streit: Die Frage, woher diese Menschen kommen.
Die Silvesternacht von Neukölln, die Silvesternacht von Köln - wieder wollen alle wissen: Waren es Migranten?Warum sollten wir nicht danach fragen, kritisieren jetzt viele.
Ihre Argumente:
Erstens: Was ist falsch daran, alle Fakten wissen zu wollen? Die Herkunft von Tatverdächtigen zu kennen – das bedeutet, die Probleme zu benennen.
Zweitens: Bescheid zu wissen hilft, Vorurteile zu entkräften.
Und drittens: Die Behörden brauchen genaue Informationen, um die Sicherheit in unserem Land zu stärken.
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren deshalb folgende These:
„Wir müssen die Herkunft von Tatverdächtigen kennen“.